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Klima-Check für private Bauvorhaben

Kurzbeschreibung

 

Bitte reichen Sie den fertigen "Klima-Check für private Bauvorhaben" gemeinsam mit den erforderlichen Unterlagen für Ihren Bauantrag ein!

Beschreibung

Liebe Herner*innen,
liebe Bauherr*innen,

der vom Menschen verursachte Klimawandel stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Auch die Stadt Herne muss sich diesen Herausforderungen stellen. Neben den Bemühungen zur weiteren Reduktion der Treibhausgasemissionen, ist auch die Anpassung an nicht mehr vermeidbare Folgen des Klimawandels – insb. Hitzewellen und Starkregen – von hoher Bedeutung.
Jeder kann einen Beitrag leisten. Und jeder Beitrag zählt!

Wann soll ich einen Klimacheck ausfüllen?

Bei jedem Bauantrag, den Sie bei der Stadt Herne einreichen. Stellen Sie einen Antrag für den Ausbau oder Neubau eines Wohngebäudes, einer Garage oder eines Stellplatzes? Wird durch Ihr Vorhaben eine bisher freie Fläche bebaut? So besteht aus Sicht der Klimafolgenanpassung ein Erfordernis zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen.

Warum soll ich einen Klimacheck ausfüllen?

Ziel des Checks ist es, die Klimaangepasstheit von privaten Bauvorhaben zu bewerten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um einen Beitrag zum Umgang mit den Klimawandelfolgen zu leisten.

Bei der Errichtung eines Neubaus oder Anbaus wird Fläche in Anspruch genommen. Versiegelte Flächen heizen sich schneller auf als z.B. Rasenflächen und der Effekt ist dann vor allem an heißen Sommertagen spürbar. Dies hat nicht nur einen lokalen Temperaturanstieg zur Folge, sondern wirkt sich auch negativ auf das eigene Wohlbefinden und die eigene Gesundheit aus.

Sieht ihr Vorhaben ein Flachdach vor? Dann ist dies aus Sicht der Klimafolgenanpassung eine günstige Gelegenheit zur Dachbegrünung!

Wie fülle ich den Klimacheck aus?

Bei jedem Bauantrag füllen Sie oder Ihr Architekt den Klimacheck aus und reichen ihn mit dem Bauantrag bei der Stadt Herne ein.

Folgende Schritte sind hierbei zu beachten:

Schritt 1: Allgemeine Angaben zu Ihrem Vorhaben:

  • Angaben Bauherr*in: Name, Vorname
  • Angaben Baugrundstück: Gemarkung, Flur, Flurstück und Adresse
  • kurze Beschreibung des Bauvorhabens: Was ist geplant?

Schritt 2: Bewertung des Handlungserfordernisses

Sobald durch Ihr Vorhaben Fläche versiegelt wird (Neu- oder Anbau), wird die Klimaangepasstheit Ihres Vorhabens mit -1 Punkten bewertet. Im nächsten Schritt werden Ihnen Maßnahmen aufgezeigt, mit denen der negative Effekt gemindert werden kann.

Schritt 3: Bewertung der geplanten Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung

Zum Ausgleich der Bewertung von -1 Punkten dienen verschiedene Maßnahmen, die der Klimafolgenanpassung dienlich sind. Jede Maßnahme wird mit jeweils +1 Punkt bewertet.

Die Maßnahmen sind den Kategorien „Begrünungsmaßnahmen“, „Material- und Farbauswahl“ und „Umgang mit Regenwasser und Starkregen“ zuzuordnen.

Begrünungsmaßnahmen:

  • Baumpflanzung
  • Dachbegrünung
  • Fassadenbegrünung

Material- und Farbauswahl:

  • Verringerung der Aufheizung durch Farbe und Materialauswahl

Umgang mit Regenwasser und Starkregen:

  • Regenwassernutzung
  • Bauliche Maßnahmen zur Vermeidung von Überflutungen bei Starkregenereignissen

Ergebnis des Klimachecks:

Nach dem Ausfüllen des Checks erhalten Sie ein Ergebnis, wie Ihr Vorhaben – unter Berücksichtigung der geplanten Maßnahmen – aus Sicht der Klimafolgenanpassung eingestuft wird. Es gibt folgende Bewertungen:

umgesetzte Maßnahmen

Punktzahl

Bewertung

keine Maßnahmen

-1 Punkt

ungenügend klimaangepasst

1 Maßnahme

0 Punkte

neutral

2 Maßnahmen

1 bis 2 Punkte       

gut klimaangepasst

mehr als 2 Maßnahmen        

> 2 Punkte

sehr gut klimaangepasst

 

 


Amt/Fachbereich

FB 51 - Umwelt und Stadtplanung, FB 54 - Bauordnung

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